Frau Groka launcht den neuen Blog!

CartoonOzelotBrunhilde

So, ihr Lieben! Jetzt erfahrt ihr, wieso ich euch in den letzten Tagen so sträflich vernachlässigen musste! Ich klemmte im Hinterzimmer des angekündigten neuen Blogs fest und bohrte, schraubte und hämmerte, bis mir der Kopf brummte! Aber gezz isset so weit: Ihr dürft gucken kommen! Und merkt euch gleich die neue Domain – der nächste Kreative Freitag findet da statt. Oder – wie man zu meiner Zeit sagte – „Wenn’s dir hier nicht passt, dann geh doch nach drüben!“ 😀

Jetzt hau ich mich’ne Stunde aufs Ohr und danach seh ich mir eure letzten Beiträge zum Kreativen Freitag an. Ohne Witz, da hatte ich noch nicht eine Sekunde Zeit zu. Ich freu mich sooo, wenn der Bloggeralltag mich wieder hat! 😉

Und hier *trommelwirbel* die neue Domain:

Grokas Gestalten

Viel zu sehen gibt es zwar noch nicht, aber ich glaube, man versteht schon, wie die Seite gemeint ist! 🙂

 

Kreativer Freitag: Unrasierte Helden!

KFHelden

Liebe Kreativbande!

Ein langer Tag geht zu Ende, was könnte da passender sein, als in den Sonnenuntergang zu reiten! Diese Woche dreht sich im Kreativkick beim Kreativen Freitag alles um „Unrasierte Helden!“ Yiiiiehah! 😀

Brauchen wir nicht alle hin und wieder Helden? Manchmal sind wir es ja sogar selbst. Und welche Helden habt ihr? Trägt er ein Superhelden-Cape oder eher einen Clint Eastwood Poncho? Für mich ist Clint Eastwood ein Held, weil er gesagt hat: „Du kannst nie wissen, wen du inspirierst!“

Oder denkt an die Helden eurer Kindheit! Wen habt ihr bewundert, als ihr noch im Frotteeschlafanzug vor dem Zähneputzen fernsehen durftet? Ich glaube, mein erster Held war Little Joe von Bonanza, weil er einen bunten Pinto hatte. Wenn ich so drüber nachdenke … eigentlich war sogar eher der Pinto mein Held! 😉

Also: Lasst eure Fantasie spielen und tobt euch kreativ aus! Verfasst schwermütige ossianische Gesänge, zeichnet den Comic-Helden eures Vertrauens, malt ein Portrait von dem Handwerker, der euch beim letzten Wasserrohrbruch die Bude gerettet hat! Oder wie wäre es mit einem heldenhaften Selfie? Ich bin sicher, euch fällt zu dem Thema ein tolles Bild ein oder eine spannende Story. Dies ist eure Chance, eurem ganz persönlichen Helden ein Denkmal zu setzen! 😀

Wenn man einmal anfängt oder: Frau Groka macht in Import – Export

Vincents Hamster - ein echt falscher van Gogh

Feldhamster Jean Luc hat van Gogh immer gern bei der Arbeit zugesehen. Manchmal geriet er dabei mit aufs Bild und erlangte dadurch Unsterblichkeit.

Liebe Leser,

ich weiß jetzt gar nicht, ob ich schon offiziell angekündigt habe, dass der Kreativkick umzieht in einen neuen und hoffentlich viiiel schöneren Blog, aber das ist definitiv mein „Wenn man einmal anfängt“ zum Kreativen Freitag! Unfassbar, wie viele Themes, Widgets, Plugins und sonstige Spielereien es gibt, wenn man auf einen wp.org-Blog mit eigener Domain umzieht. Ich glaube, wenn man das richtige Plugin findet, kann man sich sogar beim Bloggen die Haare föhnen, Kartoffeln schälen und Lottozahlen vorhersagen. Da ich genau dieses Plugin auf keinen Fall verpassen will, kann ich einfach nicht mehr aufhören zu basteln!

Dumm ist nur, dass ich von Technik keine Ahnung habe. Der Satz der Woche lautet daher definitiv „Was hab ich denn jetzt wieder gemacht, wieso klappt das nicht!“ Und weil ich mich so trottelig anstelle, habe ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ein Hamster mich beobachtet. Zwar nicht kritisch, aber auch nicht wohlwollend. Weil ich jetzt aber so ein furchtbar neugieriger Mensch bin, machte ich mich auf die Suche, ob die Angst, von einem Hamster beobachtet zu werden, einen Namen hat. Ich meine – wir leben im kompliziertesten Jahrtausend seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, es gibt doch für alles ein Fachwort! Doch ich wurde nicht fündig. Stattdessen fand ich dies:

Hippopotomonstrosesquippedaliophobie – Angst vor langen Wörtern

Jetzt mal ohne Witz, ja? Wie sollen die Betroffenen über ihre Krankheit sprechen?! „Ich leide unter … WAAAAAAH!“ Gegen das Wort hilft auch keine Atemtechnik!

Jetzt hab ich vergessen, was ich sagen wollte. Ach ja. Import – Export. Also, ich werde vielleicht sogar noch heute (wenn ich mich traue) die Dateien aus dem Kreativkick exportieren, aber wie ich mich kenne, kann es ein paar Tage dauern, bis ich alle eventuell auftretenden Probleme gelöst habe. Der Hamster guckt schon wieder! Egal. Wichtig ist nur: Ich möchte ungern auch nur einen eurer tollen Kommentare und Beiträge verlieren. Aber im Moment fühle ich mich wie in meinem klassischen Albtraum, in dem ich Auto fahren muss. Da ich keinen Führerschein habe, ist das immer abenteuerlich. Ist ja auch egal. Ich glaube, dieser Artikel war ziemlich absurd.

Bevor ich jetzt weiter auf Pixel starre, lade ich besser meine Mädels und den Hamster auf einen Spaziergang zur Eisdiele ein. Es gibt eben Dinge, die eine Frau tun muss! 😀

Frau Groka beim Poesiewochenende: Das illustrierte Gedicht!

Cartoon Karikatur Lama Pastellbild DIN A3 Elisa Groka

Und noch’n Gedicht!

Liebe Kreativbande!

Heute nehme ich Teil, und zwar an Herrn Edes Poesiewochenende in seinem schönen Blog. Wenn es um Posie geht, stehe ich ja weniger in der Tradition von Schiller und Goethe, sondern sehe mich eher wieder im Schlafanzug Heinz Erhardt Filme gucken. Ich persönlich verstehe unter Dichtung und Wahrheit, dass es wahr ist, dass ich nicht ganz dicht bin! 😀

Also präsentiere ich jetzt stolz Grokas Gebrauchslyrik für Schlechtwettertage!

*räusper*

Dem Dalai sein Lama

Dem Dalai sein Lama

Das hat nicht ein Barthaar

Doch hat es fünf Beine

Nur Zähne hat’s keine

Das Schicksal des Lamas

Gleicht dem Stoff eines Dramas

Und doch ist es friedlich

Es lächelt so niedlich!

Frau Groka verschämt kichernd ab.

Kreativer Freitag: Wenn man EINMAL anfängt!

Wennmaneinmalanfängt

Liebe Kreativbande!

Mittwoch dachte ich, es wäre Donnerstag, Donnerstag dachte ich, es wäre Freitag und heute dachte ich, es wäre gestern. Also Donnerstag? Man weiß es nicht, fest steht nur: HEUTE ist dann doch Freitag, und zwar Kreativer Freitag! Und das Thema der Woche ist: Wenn man EINMAL anfängt!

Vielen Leute geht das ja zum Beispiel so, wenn sie Chips essen. Oder wenn vor dem Tatort die Nüsskes auf den Tisch kommen. Man will ja nur EINMAL in die Schüssel greifen, wegen der Geselligkeit, und zack!, hat man sich die Energie reingepfiffen, mit der eine Rotte Neandertaler über den Winter kommen musste. Oder man fängt an, etwas zu sammeln. Bierdeckel aus aller Welt, Eierbecher mit lustigen Tierfüßen oder vielleicht sogar Kunst! Und man kann einfach nicht mehr aufhören! Wenn man doch nie angefangen hätte …

Mir geht es ja so mit dem Malen und Bloggen. Besonders mit so tollen Lesern wie euch. Deswegen habe ich auch beschlossen, dass der Kreativkick umziehen wird auf eine Power-Domain, mit erweitertem Programm und mehr Bildern „für zum Gucken“. Und seit ich EINMAL angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören, an dem neuen Blog zu basteln.

Womit könnt ihr nicht mehr aufhören, wenn ihr einmal angefangen habt? Tobt euch aus, malt, schreibt, zeichnet, bastelt, fotografiert, singt vor dem Spiegel ins Haarbürsten-Mikro den „Ich kann nicht aufhören Bluhuuuuuus!“ Ich freu mich auf eure Ideen! Und mir fällt gerade ein: Ich hab doch da im Küchenschrank noch irgendwo Nüsskes …

Die Leseratte – mein Beitrag zum Kreativen Freitag „Lesen“

Ratte Fragonard Lesende Frau Cartoon Karikatur Elisa Groka

Schmökernde Leseratte im Sonntagskleid

Liebe Kreativbande,

heute präsentiere ich euch stolz meinen Beitrag zum Kreativen Freitag Lesen. Die Leseratte ist angelehnt an ein Gemälde von Jean-Honoré Fragonard, einem Maler des französischen Rokoko, der für seine leichte und lebendige Malweise bekannt war.

Natürlich fiel mir das Motiv mal wieder mitten in der Nacht ein, und als dann endlich das Tageslicht zum Malen auftauchte, war ich schon so verknallt in das Projekt, dass ich unbedingt erstmal meine Papierbestände aufstocken musste. Für diese Leseratte musste es unbedingt getöntes Canson Papier sein, der Smaragd unter den Pastellpapieren.

Wenn jemand von euch gerne mit Pastell arbeitet und mit dem Ergebnis nie so ganz zufrieden ist: Gönn dir ein paar Bögen Cansonpapier, das Zeug ist sogar für Atheisten ein Gottesbeweis! 😀 Ich bin so verliebt in diese Ratte, ich wollte sie eigentlich verkaufen, aber ich glaube nicht, dass ich mich von ihr trennen kann …

Dies und das aus dem Osternest

Pastell, Wasser, Flut, Strand

Auflaufende Flut – Pastell auf grundiertem Ölmalkarton

Pastell, Nordsee, Küste, Himmel, Wolken

Nordsee-Pastell, einfach aus Freude am Licht gemalt

Liebe Kreativbande,

heute bin ich zu satt und zufrieden, um einen zusammenhängenden Text zu schreiben, aber ich möchte euch wenigstens noch einen schönen Ausklang der Ostertage wünschen!

Wie ihr sehen könnt, habe ich das Frühlingswetter mit dem traumhaften Licht natürlich fleißig zum Malen genutzt und ich hoffe, dass ihr euch auch kreativ austoben konntet. Wir haben sogar – wie könnte es anders sein – die Ostereier in Pastelltönen gefärbt! 😉

Dann noch dies & das: Der garstige Osterhase hat unserer Künstlerin KEWA doch glatt eine Grippe gebracht, der Kreativkick wünscht natürlich gute Besserung! Dann wurde der Kreativkick (wieder) für den Liebster-Award nominiert, was ich zwar dankend abgelehnt habe – ich will ja auch noch über was anderes bloggen als über Nominierungen 😉 – aber ich bedanke mich ganz herzlich bei Marie vom Schwellentroll und kann euch den Blog nur empfehlen, ich les ihn selbst sehr gerne! Zum Schluss möchte ich noch die neuen Abonnenten ganz herzlich hier begrüßen, ich freue mich, dass ihr dabei seid!

Und jetzt muss ich wohl noch zehn Scheiben von unseren traditionellen Osterhefezöpfen essen, muss ja wech! 😀 Ich vergesse jedes Jahr, wie riesig ein Kilo frischer Hefeteig werden kann … Und wieso steht in den Rezepten immer, dass der Teig „an einem Ort“ gehen soll? Wollen die mir damit sagen, dass der Teig im Stehen gehen soll, anstatt zu Fuß quer durchs Haus? Macht der dann Nordic Walking auf der Stelle? Ich bin verwirrt! 😀

Kreativer Freitag: Lesen!

Grafik Kreativer Freitag Thema Lesen

Kreativer Freitag: Lesen!

Liebe Kreativbande!

Heya, es ist wieder ein Kreativer Feier-, äh, Freitag! Und heute habe ich uns das Thema „Lesen“ ausgesucht! Wir alle lesen den ganzen Tag, ob wir es wollen oder nicht, sogar, ob wir es bemerken oder nicht! Denn lesen kann man eigentlich alles …

Wir lesen Verkehrsschilder, Nebenwirkungen und Risiken, Zubereitungshinweise auf der Pizzaverpackung, Weltliteratur, Blogs, höhö, Zeitungsartikel, eMails, wir lesen eigentlich ununterbrochen. Man kann aber noch viel mehr lesen als Buchstaben! Man kann Fährten lesen, in den Augen seiner Mitmenschen, die Zukunft in den Sternen oder die Vergangenheit im Gesicht eines geliebten Menschen. Was liest du am liebsten?

Tobt euch aus, malt, zeichnet, schreibt, bastelt oder tanzt euren Namen (natürlich erst, nachdem ihr ihn gelesen habt, hihi!), lasst euren kreativen Ideen freien Lauf und ich freue mich, wenn ihr eure Ergebnisse hinterher postet – denn ich liebe es, in euren Bildern zu lesen! 😀

Die gemalte Bestandsaufnahme – so räumst du mit Stift und Papier deine Gedanken auf

Maluntesilien für Kreative

Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie wir Ordnung ins Chaos kriegen!

Manchmal stehen wir alle ja ein bisschen neben uns. Das kann sich zum Beispiel darin äußern, dass wir plötzlich in der Küche sind und uns fragen: „Was wollte ich hier eigentlich?“ Manchmal kommt es aber auch dicker und wir spüren eine innere Unruhe, an die wir nicht wirklich ran kommen oder wir grübeln immer wieder über das selbe Problem nach.

Manchmal gibt es sogar Tage, an denen wir auf die Frage „Was ist denn dein Problem?“ gar keine Antwort wissen – wir wissen nur, dass da irgendwas rumort und dass wir dringend mal wieder „die Festplatte defragmentieren“, also unseren Kopf aufräumen müssen. Eine einfache Kreativübung kann uns da helfen, Gefühle sichtbar zu machen, indem wir uns „ein Bild machen“, auf dem wir die Situation sehen können.

Bevor wir jetzt mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung zu der gemalten Bestandsaufnahme beginnen, muss ich aber noch eins erwähnen: Diese Methode wird natürlich, wie es so schön heißt, „außerhalb der Heilkunde angeboten“. Wenn du das Gefühl hast, wirklich massiv unter Druck zu stehen und bei deinen Problemen Hilfe von einem neutralen und qualifizierten Begleiter zu brauchen, kann ein Kreativspiel natürlich nicht den Besuch bei einem einfühlsamen Arzt oder Therapeuten ersetzen.

Wenn es dir aber darum geht, dir Zeit für dich selbst zu nehmen, einfach mal bei dir anzukommen und Klarheit über eine bestimmte Situation zu gewinnen, hilft das Kreativspiel dir, deine von Gedanken überlagerte Intuition sichtbar zu machen. So kannst du ein wenig Abstand zu deiner Situation bekommen und „von oben draufsehen“, um dich selbst besser zu verstehen und deine Bedürfnisse klarer zu erkennen. Du kannst natürlich auch einen guten Freund oder eine Freundin bitten, das Spiel mit dir zusammen zu machen – so hast du auch gleich jemanden, mit dem du über deine neuen Erkenntnisse sprechen kannst!

Wenn du nicht nur diesen Artikel lesen, sondern es tatsächlich selbst ausprobieren willst, solltest du jetzt aufhören zu lesen, Stifte und Papier bereitlegen und dann einen Schritt nach dem anderen machen. Also lies Schrit eins, führe ihn aus, lies Schritt zwei und so weiter. Das erhöht den Überraschungseffekt und verhindert, dass dein rationaler Verstand dir dazwischen quasselt! 😉

 

Schritt 1: Dein Mindset

Bevor du mit dem Kreativspiel anfängst, erklärst du dir am besten noch einmal selbst, dass du nichts falsch machen kannst. Es geht weder darum, ein Bild zu malen, mit dem du einen Platz an der Kunstakademie ergattern könntest, noch darum, deine „Schwächen“ und „Fehler“ zu entdecken. Schwächen und Fehler gibt es nicht, es gibt nur Gefühle und Bedürfnisse, die Wertschätzung und Anerkennung verdienen. Freu dich also auf das, was dein Unterbewusstsein dir verraten wird, es kann ja nicht falsch sein!

Nun kannst du an eine bestimmte Situation denken, zu der du gern mehr Klarheit hättest, etwa deine Stellung innerhalb deiner Firma, deinen Platz in der Familie oder im Freundeskreis. Du kannst auch eine Frage in Angriff nehmen, die in deinem Leben immer wieder auftaucht und zu der du einfach keine befriedigende Antwort findest. Wichtig ist nur, dass du für dich formulierst, worüber du gern deine wahre eigene Meinung erfahren würdest!

Schritt 2: Dein Bild

Du brauchst kein professionelles Material, um dein Bild zu malen, im Grunde reichen ein großes Blatt Papier und ein Bleistift oder ein Kuli, du kannst das Malen aber auch zelebrieren und mit schönen farbigen Stiften malen, Details ausarbeiten, dabei deine Lieblingsmusik hören und so richtig entspannen. Wenn du gerade aber Hummeln im Hintern hast und lieber schnell weiterkommen möchtest, ist es völlig in Ordnung, wenn du nur Skizzen machst, die als Gedächtnisstütze reichen. Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass viele Menschen nach dem Kreativspiel so begeistert von ihrem Bild sind, dass sie es gern aufheben oder sogar einrahmen, weil sie das Gefühl haben, noch nie so ein persönliches Bild gemalt zu haben. Es ist also nicht schlimm, wenn das Bild dir selber gefällt! 😉

Damit das Kreativspiel als gemalte Bestandsaufnahme funktioniert, gibt es beim Motiv eine kleine Regel: Du solltest fünf verschiedene … irgendwas malen. Du kannst fünf Tierarten in einem Zoo oder auf der Wiese malen, fünf Verkehrsmittel, oder fünf verschiedene Menschen auf einem Marktplatz, fünf Meeresbewohner unter Wasser. Wähl einfach das Motiv, das dich spontan inspiriert und dann leg los und mal dein Bild!

Schritt 3: Freies Assoziieren

Wenn dein Bild fertig ist, kommt der Teil des Spiels, mit dem du dein rationales Denken überlisten kannst: das freie Assoziieren! Dazu brauchst du deinen Stift und zwei Zettel, einen, um Notizen zu machen, einen, um das Geschriebene Zeile für Zeile zuzudecken. Nun schreibst du die erste Zeile. In die erste Zeile kommen die fünf Wesen, die ganz intuitiv auf deinem Bild aufgetaucht sind.

Wenn du Tiere gemalt hast, schreibst du eben zum Beispiel Kuh – Schwein – Gänse – Bär – Tiger in eine Reihe. Nun springst du in deiner Reihe wild hin und her und schreibst sofort, ohne nachzudenken, auf, was dir als erstes zu den einzelnen Wörtern einfällt. Bär – groß, Gänse – Schnattern, und so weiter. Hast du die zweite Zeile mit fünf neuen Wörtern fertig, deckst du die oberste Zeile zu, sodass du nur noch die zweite Zeile sehen kannst und springst sofort wieder los. Schnattern – Krach, groß – stark. Dann deckst du die zweite Reihe zu, sodass du nur noch die dritte sehen kannst und machst weiter mit deiner Assoziationskette, bis du fünf Zeilen gefüllt hast. Je schneller du deine Liste anlegst, umso besser – und intuitiver – wird sie.

Jetzt kannst du das Deckblatt hoch nehmen und siehst vor dir fünf senkrechte Spalten mit jeweils fünf Wörtern, die dir mehr über deine Gefühlswelt verraten, als reines Grübeln das jemals gekonnt hätte. Du kannst nun die Eigenschaften den einzelnen Wesen auf deinem Bild ganz klar zuordnen. Als Beispiel: Unter deinem Bären steht jetzt vielleicht die Assoziationskette: Bär – groß – stark- sicher – Beschützer. Wenn dir das die Orientierung erleichtert, kannst du die Wortketten auch direkt in deinem Bild bei den einzelnen „Personen“ (die Personen können ja auch ein Fahrrad, ein Sportwagen und ein Flugzeug sein) eintragen. Und jetzt kommt der spannende Teil!

Schritt 4: Die Interpretation

Du siehst nun dein Bild vor dir mit fünf „Repräsentanten“ deiner Situation, denen du durch freies Assoziieren Eigenschaften zugeordnet hast. Jetzt kommt der spannende, aufregende Teil des Spiels, die Entdeckungsreise, die manchmal ein bisschen Detektivarbeit erfordert, manchmal aber auch dazu führt, dass du dir sofort spontan vor die Stirn klatscht und rufst: „Wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen?“

Du kannst nämlich jetzt auf deinem Bild die Situation sehen, über die du dich mit dir selbst vor dem Spiel geeinigt hast, um sie zu erforschen. Nehmen wir einmal an, du wolltest mehr über deine Position am Arbeitsplatz wissen und die informellen Strukturen besser verstehen. Wer ist da jetzt zum Beispiel der bunte Hahn, der immer laut kräht und die Federn spreizt, aber sich nur aufplustert? Wer ist der starke Bär, der immer die Ruhe bewahrt und Sicherheit und Schutz ausstrahlt? Wer bist du, mit dem kannst du dich spontan oder nach einigem Nachdenken am besten identifizieren? Und vor allem: Wo sind deine positiven Eigenschaften und Stärken?

Stellst du vielleicht verschämt fest, dass du innerhalb deiner Familie die Meckerziege bist? Vielleicht stimmt es ja, dass du manchmal meckerst, weil du das Gefühl hast, dass niemand dir richtig zuhört und du immer übergangen wirst. Gehört und wahrgenommen zu werden sind aber gerechtfertigte und sehr positive Bedürfnisse, für die du jetzt neue Ausdrucksmöglichkeiten finden kannst, wenn du keine „Mecker“-Ziege mehr sein willst, sondern eine tolle Ziege, die ihre liebenswerten Eigenschaften so richtig zum Glänzen bringt! Denn Ziegen sind sehr ausdauernde, fürsorgliche, wissbegierige Geschöpfe, die auch in schwierigem Gelände erstaunlich sicher ihren Weg finden und ständig dazu lernen!

Hey, merkst du, wie deine Wahrnehmung der Situation sich verändert? Jetzt denkst du nicht mehr „Mist, ich bin eine olle Meckerziege!“, du denkst: „Wow, ich bin eine fürsorgliche Ziege, die ausdauernd für ihre Familie sorgt! Kein Wunder, dass ich auch manchmal mecker, das ist mein Job!“ Mit diesem frisch aufgeblühten Selbstwertgefühl kannst du dich dann daran machen, zu überdenken, wie du deine Bedürfnisse in Zukunft positiver formulieren kannst, denn dadurch machst du es deinen Zicklein und dem Bock einfach leichter, auf deine klar und ohne Vorwurf formulierten Bitten zu reagieren!

Wenn du das Bild gemalt hast, um dir eher über eine Situation in deinem Inneren klar zu werden, kannst du auf dem Bild die verschiedenen Persönlichkeitsanteile sehen. Niemand von uns ist nur fröhlich, nur mutig, nur depressiv oder nur clever. Wir sind alle immer ganz vieles auf einmal, nur sind die Gefühle und Kräfte, die in uns wirken oft verschieden stark, je nachdem, welches „Image“ wir vor uns selbst haben. Und manchmal arbeiten die inneren Kräfte auch gegeneinander, weil wir uns ihrer nicht bewusst sind.

Siehst du auf dem Bild vielleicht die neugierige junge Katze in dir, die sich unabhängig und frei auf den Weg machen will, um neue Abenteuer zu entdecken? Und steht ihr vielleicht ein innerer Verhinderer im Weg, der die Katze davor bewahren will, sich in Gefahr zu begeben? Und wie können die beiden sich so einigen, dass die Katze ihre Erfahrungen machen kann, aber der Verhinderer beruhigt ist, weil sie sofort nach Hause kommen wird, wenn sie Hilfe braucht?

Wenn du dich mit den einzelnen Personen im Bild näher befasst hast, kannst du untersuchen, wie sie zueinander stehen. Wer blickt wen an, wer wendet sich ab? Wer ist mitten im Geschehen und wer schwebt als abgehobener Hubschrauber über der Szene, hat aber den besten Überblick? Wer sieht vielleicht ganz klein und schutzbedürftig aus und wer bietet Sicherheit und strahlt Ruhe aus? Wenn du diese Relationen, die uns im alltäglichen Gewimmel oder gewohnten Beziehungen oft gar nicht bewusst werden, auf deinem eigenen Bild klar sehen kannst, kannst du auch darüber nachdenken, was du gern verändern würdest – oder womit du sehr zufrieden bist, so wie es ist.

Schritt 5: Chillen und Grinsen

Jetzt hast du es geschafft: Du hast dir im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild gemacht. Du hast deine Intuition ein Bild malen lassen und dein Unterbewusstsein hat dir beim freien Assoziieren geholfen, um Klarheit in deine Gedanken zu bringen und deine Situation neu zu entdecken. Ich spreche bewusst nicht von Bewerten, denn genau darum geht es nicht. Es geht allein darum, dich dir selbst liebevoll zuzuwenden und über die Brücke deiner Kreativität bei dir anzukommen.

Wenn du Lust hast, kannst du dein Bild auch einem guten Freund zeigen und ihn fragen, was er darin sieht, vielleicht entdeckst du dadurch noch einmal ganz andere Aspekte. Wenn du Schwierigkeiten mit einer Entscheidungsfindung hast, kann die gemalte Bestandsaufnahme dir helfen, die Fakten klarer zu sehen und herauszufinden, wo es vielleicht noch klemmt.

Ich wünsche dir jetzt viel Spaß bei deiner Entdeckungsreise ins eigene Ich und freue mich, wenn du uns in den Kommentaren davon berichtest, was du mit dem Kreativspiel erlebt hast!

Wenn ich DAS vorher gewusst hätte – Mein Beitrag zum Kreativen Freitag

Demonstration, Dämonen, Cartoon, Elisa Groka

Wenn Gorgus der Grausige vorher gewusst hätte, dass man eine Demonstration anmelden muss, wäre der Nachmittag nicht ganz so peinlich verlaufen …

Liebe Kreativbande,

hier kommt mein Beitrag zum Kreativen Freitag „Wenn ich DAS vorher gewusst hätte!“ Gorgus der Grausige wollte vor seinen Dämonenkollegen mal so richtig auf dicke Hose machen und eine ordentliche Dämo, äh, Demo auf die Beine stellen. Zur Zeit sitzt die ganze Bande noch auf dem Polizeirevier, um den Sachverhalt zu klären. Der Pressesprecher der Dämonen ließ aber bereits verlauten, dass die dämonkratischen Mittel noch lange nicht ausgeschöpft seien!

Und für alle, die sich jetzt mal wieder fragen: „Wo holt diese Frau Groka immer diese total bekloppten Ideen her?!“ – ich lebe einfach nur so vor mich hin, das reicht meistens. Auf die Dämonstration kam ich zum Beispiel, weil ich mir furchtbar gern englische und amerikanische Serien im Originalton reinziehe. Je nachdem, wo die Serie spielt, verstehe ich den Zusammenhang oder die Bilder! 😀 Südstaatler zum Beispiel, ja? Die sagen zu ihrem Pferd nicht „Come on!“, die sagen „n“ und das Pferd läuft los. Offenbar spricht es den gleichen Akzent. Ich nicht, höhö.

Und neulich sprach in einer Serie jemand von einer „Dämonsträischn“. Bevor mein Gehirn den Zusammenhang kapiert und übersetzt hatte, flitzte dieses Bild vor meinem inneren Auge vorbei. Wenn man gerade mal nichts zu lachen hat, reicht es ja meistens schon, wenn man sich dumm anstellt … 😉