Mein erster Post im Kreativkick – WOW!

Pastell Cartoon Küste Urlaub

Frau Schmittenköttler und Waldemar – die Nasen im Wind

Liebe Freunde und Feinde, Künstler und Kollegen, Leser und Lustwandler!

Endlich ist es so weit – nachdem ich moooonatelang gegrübelt habe, wie der neue Blog meiner Träume aussehen könnte, hat es „plopp“ gemacht und ich wusste, was zu tun ist. Man sieht es diesem Blog (noch) nicht an, aber nachdem ich sieben Jahre lang einfach so vor mich hingebloggt habe, bin ich mit mir in Klausur gegangen, um heraus zu finden, was die „Großen“ der Branche eigentlich anders machen.

Ich wühlte mich also durch Vladislav Melniks Affenblog, abonnierte den Schreibsuchti Walter, verschlang alles, was Katharina Lewald auf Bloggen für schlaue Frauen erklärt und bestellte mir diverse eBooks zum Thema erfolgreich bloggen. Und ich muss sagen: Ich liebe diese Experten! Der Service ist grandios, wenn man in ganz kurzer Zeit ganz viel auffrischen oder neu lernen will. Ja, ich gestehe, ich gehöre zu den Abonnenten, die schon am eMail-Postfach lauern, wenn es Zeit ist für die neuen Artikel meiner Lieblingsblogger. Aber ich bin dann tatsächlich, ganz entgegen meiner Selbsteinschätzung, dass ich ja alt und weise bin, in die Falle getappt in die wohl alle tappen, die es mit dem Bloggen ernst meinen. Ich hatte irgendwann so viele Tipps im Kopf, dass ich mich überhaupt nicht mehr rühren konnte.

Also hab ich das gemacht, was ich immer mache, wenn ich feststecke und meine eigenen Gedanken anfangen, mir auf die Nerven zu gehen: Ich habe gemalt! Gezeichnet. Gepinselt. Skizziert. Gelacht und mich entspannt. Malen ist für mich einfach das geilste, was man tun kann, wenn der Kopf zu voll ist. Plötzlich ist das Gehirn mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Die Hände haben zu tun. Die Augen befassen sich nicht mehr mit leeren Pixeln auf Bildschirmen, sondern beginnen wie von selbst, überall nach Schönheit zu suchen. Nach Farben, Licht und Schatten. Wer malt, sieht die Welt einfach mit anderen Augen.

Dabei geht es überhaupt nicht darum, zu malen wie X oder Y, Perfektion zu erreichen, sich selbst zu vergleichen und zu „benoten“. Es geht darum, diesen grandiosen Flow zu erreichen, in dem du einfach nur malst und atmest. Alles andere wird unwichtig. Und wenn du dann wieder auftauchst – obwohl du gar keine Lust hast, weil du einfach weiter malen willst – dann strotzt du vor Energie. So wie ich jetzt, mit dem Start dieses perfekt unperfekten Blogs, mit dem ich mich nach der langen Brutphase selbst überrumpelt habe. DAS will ich machen! Plopp.

Und dieses geniale Gefühl will ich weitergeben. Auch, wenn es kitschig klingt: Ich glaube, dass die Welt zu einem besseren Ort wird, wenn wir Menschen endlich mal das Hamsterrad anhalten, aussteigen, schnüffeln, blinzeln und dann anfangen, die Welt neu und bunt zu gestalten. Dabei geht es für mich nicht darum, alles hinzuschmeißen und von Kunst leben zu wollen. Genau darum geht es nicht. Es geht darum, das zweckgerichtete Denken zu verlassen, sich nicht bei jedem Pinselstrich zu fragen: Wofür ist das gut? Was hab ich davon, das zu tun? Bringt das überhaupt was ein?

Solange wir so denken, macht es keinen Unterschied, ob wir den Flow jagen oder einen Floh – erwischen werden wir sie beide nicht. Ich bin für Leichtigkeit, Leidenschaft, Sinnfreiheit und Spaß am Tun – dann wird’s auch was mit der Kunst.

Was hat das jetzt alles mit dem Bild zum Post zu tun? Ganz einfach! Auf dem Bild sehen wir Frau Schmittenköttler und Waldemar, den dynamischen Dackelmischling. Die beiden sind Figuren, die seit Jahren immer wieder in meinen Cartoons und Bildern auftauchen. Einfach so. Nachdem Frau Schmittenköttler zwei Gatten totgepflegt hat (nacheinander – mit der freien Liebe hat sie es nicht so), hat sie Waldemar aufgenommen und reist nun mit ihm durch die Welt. Beide haben sich gedacht: Jetzt oder nie, jetzt sind wir mal dran! Und davon können wir uns alle eine Scheibe abschneiden. Frau Schmittenköttler und Waldemar werden uns – neben vielen anderen Figuren – durch diesen Blog begleiten und mit uns das Malen neu entdecken.

Also: Genieß das Leben und mal ein Bild!