Die Leseratte – mein Beitrag zum Kreativen Freitag „Lesen“

Ratte Fragonard Lesende Frau Cartoon Karikatur Elisa Groka

Schmökernde Leseratte im Sonntagskleid

Liebe Kreativbande,

heute präsentiere ich euch stolz meinen Beitrag zum Kreativen Freitag Lesen. Die Leseratte ist angelehnt an ein Gemälde von Jean-Honoré Fragonard, einem Maler des französischen Rokoko, der für seine leichte und lebendige Malweise bekannt war.

Natürlich fiel mir das Motiv mal wieder mitten in der Nacht ein, und als dann endlich das Tageslicht zum Malen auftauchte, war ich schon so verknallt in das Projekt, dass ich unbedingt erstmal meine Papierbestände aufstocken musste. Für diese Leseratte musste es unbedingt getöntes Canson Papier sein, der Smaragd unter den Pastellpapieren.

Wenn jemand von euch gerne mit Pastell arbeitet und mit dem Ergebnis nie so ganz zufrieden ist: Gönn dir ein paar Bögen Cansonpapier, das Zeug ist sogar für Atheisten ein Gottesbeweis! 😀 Ich bin so verliebt in diese Ratte, ich wollte sie eigentlich verkaufen, aber ich glaube nicht, dass ich mich von ihr trennen kann …

Rüdiger, der Lampenfisch – Unter der Oberfläche

Lampenfisch, Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm, Elisa Groka. Cartoon

Voll erleuchtet: Rüdiger, der Lampenfisch

Liebe Kreativbande,

heute fasse ich mich ganz, ganz kurz, ich bin nämlich so im Malrausch, dass ich a) meine Finger nicht sauber genug kriege, um richtig zu tippen und b) schnell wieder an die Staffelei will! 😉

Ich stelle euch also nur kurz meinen Beitrag zum Kreativen Freitag „Unter der Oberfläche …“ vor. Also: Das ist Rüdiger. Rüdiger ist ein Tiefseebewohner und zählt zur Gattung der Lampenfische. Seine spezielle Unterart wird als „Fußballfisch“ bezeichnet, aber das findet Rüdiger sehr beleidigend. Das klingt für ihn nicht nur, als wäre er fett, sondern auch, als könnte jeder gegen ihn treten! Aber das haben sich wieder menschliche Wissenschaftler ausgedacht und Journalisten texten dann in der Saure-Gurken-Zeit immer, was für hässliche Gestalten Tiefseefische sind.

Die haben eben keine Ahnung. Vielleicht sieht er für Menschen irgendwie ungewohnt aus, aber unter seiner Oberfläche ist Rüdiger „ein voll töften Kerl“ und Lampenfischdamen finden ihn ausgesprochen attraktiv. Schon seine Mama fand, dass er das hübscheste Kerlchen ist, das sie je gesehen hat. „Rüdi,“ hat sie immer gesagt, „du bist mein Sonnenscheinchen, du leuchtest richtig von innen!“ Und wenn er als Kind im Dunkeln in der Tiefsee Angst hatte, hat sie auch die ganze Nacht das Licht für ihn angelassen. Wozu ist man denn Lampenfisch!

Als ich das Bild gerade fertig hatte (es handelt sich hier übrigens um einen monumentalen Ölschinken im Format 50 x 70 cm und das Foto gibt die Brillanz der Farben leider nicht mal ansatzweise wider), kam meine Tochter ins Atelier geschlendert, legte mir die Hand auf die Schulter und sagte grinsend: „Mama, das könnte auch im Louvre hängen. Ich mein – die Bilder da sind ja schließlich auch nur ein Hintergrund mit irgendwas drauf!“ Vielleicht lag es an den Farbdämpfen, aber über diesen coolen Spruch haben wir uns weggeschmissen vor Lachen. Eine bessere Definition von Kunst hatte ich lange nicht gehört! 😀